Ausflug auf die Grimmialp

Bedeckt, eine Art Hochnebel mit Obergrenze auf ca. 1400 m. So sah es am Morgen dieses 18. September in Spiez aus. Aber auf der Eisenbahnfahrt, schon kurz nach Wimmis, ungefähr im Burgholz, trockneten die Wolken ab und an deren Stelle präsentierte sich plötzlich ein stahlblauer Himmel. Das waren richtig vielversprechende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Jahrgängerausflug.

Die Postautoverbindungen im Diemtigtal sind stark auf Schüler und Unterrichtszeiten ausgerichtet. Das ist der Grund, weshalb wir in Oey eine halbe Stunde Aufenthalt überbrücken mussten. Unser Präsident und Reiseleiter hatte das aber eingeplant und elegant mit einem Kurz-Apéro im nahegelegenen Restaurant Sternen kombiniert! Und dank der Sonne erst noch im Garten des Restaurants! Pünktlich ging es dann weiter Richtung Grimmialp. Mit soo einem Ansturm von Schulkindern hatten wir allerdings nicht gerechnet, und mit soo viel Lärm auch nicht, oh jeh. Auf halbem Weg dann ein weiteres Schulhaus mit einem weiteren Ansturm.

Im Restaurant Eggli auf der Grimmialp stellte sich erneut die Frage: draussen oder drinnen essen? Die wärmende Sonne beantwortete die Frage gleich selbst: natürlich draussen. Die Bedienung im Eggli war effizient, niemand von den 22 Jahrgängern musste lange auf Suppe, Salat, das Menü und die Dessertkarte warten. Zwischendurch blieb trotzdem genügend Zeit für angeregte Gespräche. Als Jahrgänger kennen wir uns schliesslich schon lange und mit dem Alter beschäftigen uns doch mehr und mehr auch gesundheitliche Fragen.

Viele nahmen nach dem Dessert noch den kurzen Weg zum romantischen Blauseeli unter die Füsse, bevor es dann um 15:41 Zeit für die Rückreise wurde. Einige wenige Wandervögel liessen es sich nicht nehmen, zu Fuss ein Stück talabwärts zu wandern mit der Absicht, erst später ins Postauto einzusteigen. Allerdings war dieses Vorhaben nicht geplant und deshalb ging es auch nicht auf. Jedenfalls ergab sich erst um 18:06 in Horboden (Chirel) eine praktikable Möglichkeit, wieder mit dem ÖV weiterzufahren. Alles in allem aber ging damit für alle ein ereignisreicher und unvergesslicher Tag zu Ende.

Hans Kaltbrunner